Eine der Schutzmöglichkeiten zur Verlängerung der Feuerwiderstandsdauer von Stahl ist das Beschichten mit Dämmschichtbildnern. Vereinfacht ausgedrückt sind das Beschichtungen in 0,25 bis 2,9 mm Dicke, die bei Hitzeeinwirkung über 150-200 Grad C einen stabilen, feinporigen, gut isolierenden Kohlenstoff-Schaum bilden. Dieser Schaum erreicht die bis zu 40- fache Dicke der Ausgangsschicht. Bauteile mit derartigen Dämmschichtbildnern erreichen in deutschen Zulassungsverfahren die Klassifikation F30, F60 und auch F 90 nach DIN 4102 Teil 2. Klasse F60 bedeutet beispielsweise, dass ein Stahlträger mit dieser Beschichtung unter Normbedingungen einem Brand mindestens 60 Minuten standhält.

Durch die Brandschutzbeschichtung wird, im Gegensatz zu Verkleidung, die architektonische Schönheit von modernen Stahlkonstruktionen unterstrichen und gleichzeitig dafür gesorgt, dass Stahl auch bei großer Hitzeentwicklung länger seine Festigkeit behält. Da Brandschutzbeschichtungen so gut wie kein zusätzliches Gewicht auf die Konstruktion bringen, wird die Statik nicht belastet. Das dekorative

Auf Grund der Anforderungen, die sich durch die bauaufsichtlichen Zulassungen ergeben, sollten Brandschutzbeschichtungen ausschließlich durch qualifizierte Fachfirmen ausgeführt werden.

Brandschutzbeschichtungen werden im Airless-Spritzverfahren oder durch Streichen oder Rollen appliziert. Die Stahlfläche ist vor der Grundbeschichtung nach SA 2 ½ DIN 12944 zu strahlen. Für verzinkte Oberflächen empfiehlt sich das Sweepen.

Die im Stahlbau vorwiegend benutzten Korrosionsschutz-Grundbeschichtungen sind in der Regel auch für Brandschutzsysteme geeignet. Wichtig ist, dass die Haftung auch bei einer möglichen Brandbeanspruchung nicht verloren geht. Die Eignung vorhandener Grundbeschichtungen kann an der Baustelle geprüft werden. Auf die Grundbeschichtung folgt die brandschutzaktive Schicht (Dämmschichtbildner). Ihre Dicke von 0,3 – ca. 2 mm ist abhängig vom Schutzziel, Art, Profil und Profilfaktor des Bauteils. Auch der Einsatzbereich – z.B. in überdachten Räumen oder als bewitterte Konstruktion –, spielt eine entscheidende Rolle.

In trockenen Innenräumen kann auf das Aufbringen eines Überzugslacks verzichtet werden. Er empfiehlt sich jedoch für eine individuelle Farbgestaltung, dabei sind fast alle Farbtöne nach RAL oder NCS möglich. An bewitterten Konstruktionen darf auf den Überzugslack nicht verzichtet werden.

Statisch wirksame Bauteile Stützen, Träger und Fachwerk. Pfetten, die ausschließlich die Dachschalung tragen, können ungeschützt bleiben. Pfetten, die als Aussteifung zur Standfestigkeit des Bauwerkes (einschließlich Aufnahme von Windlasten) beitragen, müssen mit beschichtet werden. Windverbände unter Dächern und vor Wänden sollten ebenfalls einen Schutz erhalten. Zu schützen sind die möglicherweise beflammten Oberflächen

Mit unserer mobilen Technik führen wir Brandschutzbeschichtungen an Stahlkonstruktion für den gewerblichen Bereich, wie zum Beispiel an Gewerbebauten oder öffentlichen Gebäuden aus. Dabei erfüllen wir die Anforderungen der DIN EN ISO 12944 und der DIN 4102. Unsere Leistungsplatte umfasst

Oerflächenvorbereitung im Druckluftstrahlverfahren bzw. Sweepen

Aufbringen des geforderten Brandschutzsystems im Innen- oder  Außenbereich

Unsere Leistungen können wir als Werksbeschichtung beim Auftraggeber oder direkt vor Ort auf der Baustelle erbringen